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O-Bon

Das Fest der Toten. Was die Europäer im Herbst feiern, feiern die Asiaten im Sommer. Zumindest in Japan ist das so. Aber auch noch in Thailand. Auf der Höhe der Hitze reist man zur Familie und ans Grab um der Ahnen zu gedenken.

Und einen Sommerurlaub zu machen, weshalb in der Woche um O-Bon (お盆) alles unbezahlbar ist. Sozusagen die Saison der Saison. Auch die Toten reisen. Leider habe ich kein Bild dazu, aber man bastelt zwei Reittiere. Ein Gurkenpferd und ein Auberginepferd. Das Auberginepferd ist das langsame. Damit sollen die Toten kommen und das Gurkenpferd ist das schnelle, damit sollen die Toten wieder abreisen. Nicht jeder Japaner kennt diesen Brauch. Schade eigentlich.

Aber zur Corona-Zeit ist alles ein bisschen anders und nicht nur die Menschen, auch die Götter tragen Mundschutz.

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Abstraktes Alltägliches Persönliches

Hajimemashite!

[Fangen wir an!] Sommerfeste sind eingeschränkt, Feuerwerke abgesagt. Das ist die Zeit in der ich endlich diese Seite nach mehr als einem Jahrzehnt monatlich bezahltem, aber ungenutzten Webspace beginne. Hoffentlich werden auf ihr regelmäßiger Sachen erscheinen, als auf dem damals begonnen, aber nie wirklich erfolgreich geführten Blog ‚Herr Artreich in Japan‘.

Ich hoffe, dass Euch die kommenden Kleinigkeiten hier unterhalten werden.

Dieses Feuerwerk ist eine Aufnahme von vor 2 Jahren. Damals konnten wir noch im Yukata (einer Art japanischer Bademantel, der ca. seit Anfang des 20. Jahrhunderts als Mode auch auf der Straße getragen wird) die Knallerei bestaunen, während wir gegrillten Tintenfisch gegessen und kaltes Bier getrunken haben. Schön war die Zeit. Feuerwerke stellen hier alles, was ich in Deutschland bis dahin gesehen habe in den Schatten. Der Alptraum eines jeden ‚Brot statt Böller‚-Kampagnesympathisanten.